Epilog

Insgesamt wurden zwischen 1941 und 1945 mehr als 81 000 Juden aus den tschechischen Ländern nach Theresienstadt (Terezín), Lodz und in andere Lager deportiert. Davon überlebten nur 10 500 den Krieg. Ein beträchtlicher Teil der jüdischen Bevölkerung wurde nicht abtransportiert und nahm an illegalen Widerstandsaktivitäten teil, oder tauchte unter. Viele brachten sich auch eher um, als deportiert zu werden. Die Zahl der Protektoratsjuden, die an illegalen Widerstandsaktivitäten teilnahmen, verhaftet wurden, oder sich selbst das Leben nahmen wird auf 8000 geschätzt. Laut Schätzungen überlebten weniger als 850 von ihnen. Somit beanspruchte die nationalsozialistische Endlösung der Judenfrage im Protektorat Böhmen und Mähren fast 80 000 Leben.

Um die Dimension der Tragödie des Genozids an der jüdischen Bevölkerung in den tschechischen Ländern zu bewahren, müssen wir uns immer wieder daran erinnern, dass sich hinter diesen abstrakten Zahlen, die Schicksale einzelner Männer, Frauen und Kinder verbergen, die alle ein Gesicht, ihren eigene politische Überzeugung und vor allem ein Recht auf Menschenwürde haben. Aus diesem Grund wurden die Namen der Ermordeten auf den Wänden der Pinkassynagoge in Prag und auf den Seiten des Theresienstädter Gedenkbuches verewigt.

  • Literatur:

  • Kárný, Miroslav. Terezínská pamětní kniha. Židovské oběti nacistických deportací z Čech a Moravy, 1941-1945. Praha: Nadace Terezínská iniciativa - Melantrich, 1995, sv. I., II. 1559 s.

  • Lagus, Karel, Polák, Josef a Polák, Karel. Město za mřížemi (Stadt hinter Gittern). Praha: Naše vojsko - SPB, 1964. 365 s.

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