Queere Menschen hat es immer gegeben. Vorurteile gab es auch. Gesetze, die Homosexuelle verfolgten, gab es in Europa schon lange vor der Machtergreifung der Nazis. Im deutschen Strafgesetzbuch gab es den Paragraphen 175, der Sex zwischen zwei Männern verbot. Im österreichischen Strafgesetzbuch gab es den Paragraphen 129, der Homosexualität als solche unabhängig vom Geschlecht unter Strafe stellte. Nach dem "Anschluss" wurde er auch im Protektorat Böhmen und Mähren angewendet. Auf der Grundlage dieses Gesetzes wurden homosexuelle Menschen in Deutschland und den von den Nationalsozialisten besetzten Ländern verfolgt, deportiert und in Konzentrations- und Vernichtungslagern liquidiert.
Diese Datenbank enthält die Namen und Schicksale derjenigen, die als Jüdinnen und Juden einerseits aus dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik, andererseits als Häftlinge des Ghettos Theresienstadt aus verschiedenen europäischen Ländern kamen, in Theresienstadt ums Leben kamen oder von hier aus weiter deportiert wurden. Darüberhinaus enthält sie auch grundlegende Informationen über diejenigen Männer, Frauen und Kinder – die meisten von ihnen Roma und Sinti -, die als Häftlinge des sogenannten „Zigeunerlagers I“ in Lety u Písku ihr Leben verloren.
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